Mukoziliäre Clearance – A und O der Atemwegsgesundheit
5 Minuten 50 Punkte
- 1Fortbildungsinhalte
- 2Die Atemwege
- 3Selbstreinigung der Atemwege
- 4Akute Infekte der Atemwege
- 5Aktivierung der Selbstreinigung
- 6Abschlussfragen
29. März 2024
Antwort B ist richtig,
wir atmen täglich zwischen 10 000 und 20 000 Liter Luft ein.
Selbstreinigung der Atemwege
- Die Atemwegsschleimhaut kleidet die Nasen- und Nasennebenhöhlen und die Bronchien in der Lunge aus. Es handelt sich um ein komplexes System, das darauf ausgelegt ist, die Atemwege vor äußeren Einflüssen zu schützen und eine effiziente Atmung zu ermöglichen.
- Normalerweise hält die Selbstreinigung der Atemwege, die mukoziliäre Clearance (MCC), die Atemwege „sauber“. Die in der Schleimhaut befindlichen Becherzellen und die daruntergelegenen submukösen Drüsen produzieren kontinuierlich Schleim (Mukus), der auf die Schleimhaut abgegeben wird. Der Schleim besteht aus einer dünnflüssigen Solphase in der sich unzählige Flimmerhärchen, auch Zilien oder Kinozilien genannt, bewegen und einer darauf liegenden zähflüssigen Schicht, der Gelphase, an der Fremdpartikel kleben bleiben. Durch die koordinierte Bewegung der Zilien wird der Schleim mitsamt Fremdpartikeln, wie zum Beispiel Viren, Bakterien und Pollen Richtung Rachen abtransportiert. Der Schleim wird dann verschluckt oder abgehustet.
- Ist das Gleichgewicht der MCC durch einen akuten Infekt der Atemwege gestört, wird vermehrt Schleim gebildet und die Zilienschlagfrequenz reduziert. Apothekenkunden beschreiben dann die typischen Symptome wie Schnupfen, verstopfte Nase und Druckkopfschmerzen. Zusätzlich entsteht häufig ein unangenehmer Husten, der die gestörte Selbstreinigung zu ersetzen versucht3. Kann der Körper dem Infekt nicht ausreichend entgegensteuern, gelangen die Erreger auch in die unteren Atemwege und eine Bronchitis oder bakterielle Sekundärinfektionen drohen3.
Frage: Wie werden die Flimmerhärchen auch genannt?
A. Zilien
B. Lamina propria
C. Muzine