Blasenentzündung
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Achtung! Fertig? Schlau!

Unkomplizierte Harnwegsinfekte in der Selbstmedikation

Junge Frauen sind nicht die einzigen Kund*innen, die mit Schmerzen und Harndrang Ihre Hilfe in der Apotheke suchen. Doch wann geben Sie ein Präparat der Selbstmedikation ab und wann verweisen Sie auf den Arzt?

7 Minuten 50 Punkte

Antwort C ist richtig,

E.coli sind hauptsächlich bei einer Infektion nachweisbar. Sie stammen hauptsächlich aus dem fäkalen Reservoir.


Grenzen der Selbstmedikation


Eine Dysurie, die durch eine Behinderung des Harnabflusses entsteht, beispielsweise wenn die Harnröhre anatomisch verengt ist oder es durch Nierensteine zu einer Verengung kommt, gehört in die Hände eines Mediziners.


Wenn die Betroffenen über Schmerzen im Bereich der Nieren klagen oder unter einer Hämaturie leiden. Hämaturie bedeutet, dass sich bereits Blut im Urin befindet. Beides weist auf einen komplizierten Verlauf der Harnwegsinfektion hin, da die Infektion schon die Nieren erreicht haben muss und die glomeruläre Filtration gestört ist.


Klagen Betroffene über ein schweres Krankheitsgefühl oder kommt es zu Fieber, steht ebenfalls ein Arztbesuch an.


Er muss auch aufgesucht werden, falls es unter einer nichtantibiotischen Therapie zur Verschlimmerung der Symptome kommt oder sich keine Besserung innerhalb von drei Tagen einstellt.


Besondere Aufmerksamkeit bedarf es auch, wenn die erste Harnwegsinfektion bei Jugendlichen unter 15 Jahren oder bei Kindern auftritt.


Ferner, wenn sich die Harnwegsinfektionen häufen oder in der Familienanamnese gehäuft auftreten.


Frage: Warum sind mehrheitlich Frauen von einer Blasenentzündung betroffen?

A. Ihre Harnröhre ist länger und daher heften sich Bakterien hier gut an.
B. Im trockenen Scheidenmilieu fühlen sich Bakterien nun einmal pudelwohl.
C. Durch die kurze Harnröhre können Bakterien leichter in die Blase einwandern.

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