Dr. Wolff Group | Hyperhidrose

WAS TUN BEI ÜBERMÄSSIGEM SCHWITZEN?

Die sommerliche Wärme lädt zum Genießen und Entspannen ein, doch für manche Menschen wird die erhöhte Temperatur zur täglichen Herausforderung: Sie schwitzen vermehrt. Schwitzen ist ein natürlicher Regulationsmechanismus des Körpers, der den Körper kühlt und vor Überhitzung schützt. Doch was, wenn es zu viel des Guten wird?

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Während das Schwitzen als Regulationsmechanismus zur Abkühlung von vielen Menschen im Sommer positiv wahrgenommen wird, stellt sich für Menschen mit stark übermäßigem Schwitzen die Frage nach dem Warum und Wann. Dr. Wolff widmet sich diesem häufig tabuisierten Thema und bietet Betroffenen mit Hyperhidrose Unterstützung und Informationen, um die heißen Tage besser zu bewältigen.

Normales vs. übermäßiges Schwitzen

Obwohl unser Schweiß also eine enorm wichtige Funktion hat, kann übermäßiges Schwitzen im Alltag sehr nervig sein. Gerade in der heißen Jahreszeit finden Betroffene es lästig, wenn sie mehrfach täglich extra starke Deos benutzen, auf die Farbe ihrer Kleidung achten und sich vielleicht sogar mehrfach am Tag duschen und umziehen müssen. Da drängt sich schnell die Frage auf: Wie viel Schwitzen ist eigentlich normal? Und wann ist es Zeit, genauer hinzuschauen?

Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Selbst im Ruhezustand schwitzt jeder Mensch rund einen halben Liter Flüssigkeit täglich aus. Kommen Anstrengung, Hitze oder Aufregung dazu, können es je nach Alter, Größe und Konstitution schnell mehrere Liter Schweiß pro Tag werden.
Aber wenn eine Person ohne körperliche Anstrengung erheblich mehr schwitzt, als es für die Abkühlung ihres Körpers nötig wäre und dadurch eine spürbare Belastung in ihrem Alltag entsteht, sollte grundsätzlich eine Vorstellung bei einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen.
Dieses übermäßige Schwitzen wird in der Fachsprache auch Hyperhidrose genannt. Umfassende Informationen zur Erkrankung und Behandlungsmöglichkeiten finden Betroffene zum Beispiel auf dem Portal nervtdichdeinschwitzen.de.

Typische Anzeichen für eine axilläre Hyperhidrose

Ob eine Hyperhidrose vorliegt, stellen Ärztinnen und Ärzte in der Regel im Gespräch mit Betroffenen fest.
Dabei achten sie auf folgende Indikatoren: Die vermehrte Schweißproduktion unter den Achseln muss seit mehr als sechs Monaten mindestens einmal pro Woche symmetrisch auf beiden Seiten des Körpers auftreten – aber meist nicht nachts. Üblicherweise beginnen die Symptome vor dem 25. Lebensjahr und oft gibt es in der Familie bereits Personen, die an Hyperhidrose leiden.

Die verminderte Lebensqualität der Betroffenen steht bei der Diagnose besonders im Fokus. Ist die Lebensqualität beeinträchtigt – egal ob beruflich oder privat, körperlich oder mental – sollten sich Ärztin bzw. Arzt und Betroffene gemeinsam die Behandlungsoptionen anschauen.

Hilfe bei übermäßigem Schwitzen

Wer an krankhaft übermäßigem Schwitzen leidet, hat häufig die Erfahrung gemacht, dass freiverkäufliche Deos und Hausmittel keine ausreichende Wirkung zeigen. An diesem Punkt ist es nötig, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.
Dank Telemedizin geht das heutzutage oft sogar digital – ohne Wartezeit und Termin vor Ort.
Wird eine axilläre Hyperhidrose diagnostiziert, gibt es verschiedene Möglichkeiten diese zu behandeln: von starken Deos mit Aluminiumsalzen über Tabletten bis hin zu Botox-Injektionen und operativer Schweißdrüsenentfernung.
Seit 2022 gibt es außerdem eine Creme mit einem Anticholinergikum, die lokal unter den Achseln aufgetragen wird und dafür sorgt, dass der Nervenreiz, der die Schweißdrüsen aktiviert, gehemmt wird.

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